Heizlast: 12 Kilowatt
20.000kWh Gasverbrauch vorher
Photovoltaik, Batteriespeicher, Infrarotheizung, Abluft-Grundlastwärmepumpe
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Dirk Bornhorst
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Heizlast: 12 Kilowatt
20.000kWh Gasverbrauch vorher
Photovoltaik, Batteriespeicher, Infrarotheizung, Abluft-Grundlastwärmepumpe
„Es war und ist ein Glücksfall, dass wir Dirk Bornhorst als idealen Berater, Planer und Koordinator an unserer Seite haben. So konnten wir ein Projekt umsetzen, das einem Abenteuer gleicht. Bereits vier Monate nach Inbetriebnahme sind wir vom Konzept überzeugt“.
Doch von Anfang an: Wir bewohnen seit 1996 das denkmalgeschützte „Haus zum Kampf“ in der Niederburg, dem historischen Altstadtkern von Konstanz. Das ehemalige Zehnthaus der St. Galler Mönche aus dem Jahr 1383 mit Respekt für dessen Vergangenheit zu behandeln und gleichsam für eine moderne, damals fünfköpfige Familie sinnvoll nutzbar zu machen, hat eine emotionale Verbindung mit unserem Zuhause geschaffen. Unsere drei Söhne sind hier aufgewachsen, mittlerweile haben wir einen kleinen Enkel.
Im Spätsommer 2024 konnten wir endlich unser Herzensanliegen umsetzen und den Klimaschutz für unsere eigene sowie die nachfolgenden Generationen unterstützen. Wir haben eine denkmalschutzkonforme Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von 11,40 kWp auf dem Dach unseres Hauses und der Veranda installieren lassen. Die terracottafarbenen Module integrieren sich wunderbar in die Dachlandschaft des historischen Zentrums und erhöhen gleichsam die Sichtbarkeit der Energiewende in der Stadt Konstanz, die sich zum Ziel gesetzt hat, bis 2035 weitgehend klimaneutral zu werden. Die gewonnene, erneuerbare Solarenergie wird größtenteils für den Eigenverbrauch genutzt, ein geringer Überschuss wird in den Sommermonaten ins öffentliche Netz eingespeist.
Unsere 28 Jahre alte, wandhängende Gastherme, die bislang das wassergeführte Heizungssystem mit Radiatoren als Wärmeabgabesystem versorgte (in den allermeisten Konstanzer Haushalten bisher die Norm), wurde, ohne größere Baumaßnahme, an gleicher Stelle durch eine neuartige Abluft-Grundlast-Wärmepumpe ersetzt. Unser Wärmebedarf, der (wie in Bestandsgebäuden üblich) aus 3/4 Raumwärme und 1/4 Warmwasser besteht, wird durch ein solarelektrisches Hybridsystem gedeckt: Die Wärmepumpe übernimmt mit 30 % Grundleistung die Grundlast, kann damit jedoch 70 % des Raumwärmebedarfs an das wassergeführte Heizsystem abgeben. Ein Austausch der Heizkörper war nicht notwendig.
Die restlichen 30 % Raumwärme werden durch 70 % Leistung einer elektrischen Infrarotheizung bedarfsorientiert und raumweise abgedeckt. Somit vermeiden wir unnötiges Heizen. Die insgesamt sieben IR-Heizungen von Oekoswiss Energy AG sind eine ästhetische Bereicherung für unsere Räume und erfüllen mit angenehmer „Kachelofenwärme“ die Komfortanforderungen modernen Wohnens.
Die Warmwasserbereitung erfolgt mit Wärme aus dem integrierten Pufferspeicher der Wärmepumpe, der als thermische Batterie mit dem Speicher der Solaranlage kommuniziert und gezielt PV-Überschuss oder sonstigen EE-Überschuss aus dem Netz nutzt.
Unser Bedarf an Wärme und Strom kann hauptsächlich durch die eigene PV-Anlage gewonnen werden. Der komplette Verzicht auf den fossilen Brennstoff Gas und vor allem die netzdienliche Nutzung des Restbezugs an erneuerbarem Strom über das Energiemanagement des Batteriespeichers bzw. die smarte und intelligente Vernetzung sämtlicher energierelevanter Komponenten bedeuten einen erheblichen ökologischen Nutzen und zeigen eine Möglichkeit, die Wärme- und Energiewende auch in historischen Innenstädten umzusetzen.
Im Sinne einer beispielhaften Sanierungsmaßnahme wurde unser Projekt von der Stadt Konstanz als „Leuchtturmprojekt“ ausgezeichnet und gefördert. Dass wir unser mehr als 650 Jahre altes Haus mit derart innovativer und nachhaltiger Technologie ausstatten konnten und parallel dazu einen großen Komfortgewinn erzielt haben, hätten wir so nicht erwartet. Die schon jetzt messbare, deutliche Einsparung von Energiekosten erhöht die Sinnhaftigkeit unseres Projekts. Wir sind nicht nur zufrieden, sondern begeistert!