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Dirk Bornhorst
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Die Energieeffizienz von Gebäuden ist heute mehr denn je ein zentrales Thema. Ob es darum geht, die Energiewende zu unterstützen, gesetzliche Vorgaben einzuhalten, den Wert der eigenen Immobilien zu steigern oder laufende Kosten langfristig zu senken - es gibt viele Gründe für Gebäudeeigentümer/-innen über energetische Sanierungsmaßnahmen nachzudenken.
Den Brauchwasser- vom Heizungskreislauf zu trennen und die bestehende Heizung mit einer Brauchwasser-Wärmepumpe zu kombinieren, ist eine unterschätzte Option, um die Effizienz schnell und mit verhältnismäßig geringem Aufwand zu steigern. Diese Maßnahme kann sich für Gebäudeeigentümer/-innen aus finanzieller ebenso wie umwelttechnischer Sicht enorm lohnen. Im Folgenden haben wir die wichtigsten Vorteile dieser Investition zusammengefasst. Mehr Informationen zur Funktionsweise einer Brauchwasser-Wärmepumpe finden Sie hier.
Die Brauchwasser-Wärmepumpe kann ausschließlich mit den erneuerbaren Energiequellen Sonne und Luft betrieben. Um das Wasser im Kessel zu erwärmen, benötigt die Wärmepumpe nur die umliegende Luft in Innenräumen (z. B. Keller- oder Heizungsraum).
Neben der Luft kommt die Sonne als weitere Energiequelle ins Spiel: weil Wärmepumpen elektrisch betrieben werden und im Verhältnis wenig Leistung benötigen, kann ein Großteil der Warmwasserversorgung mit dem eigenen Solarstrom abgedeckt werden. Wärmepumpen mit PV-Funktion, wie z. B. die Oekoboiler-Modelle, nutzen genau die Phasen, in denen überschüssiger PV-Strom produziert wird. Ein gut isolierter Kessel speichert so überschüssigen Solarstrom in Form von Warmwasser über einen langen Zeitraum hinweg.
Die Nutzung erneuerbarer Energiequellen und die effiziente Betriebsweise der Wärmepumpe tragen schlussendlich zur Reduzierung von CO2-Emissionen bei.
Aus dem 1. Punkt lässt sich ableiten, dass die Betriebskosten mit dem Einsatz einer Warmwasser-Wärmepumpe erheblich gesenkt werden können. Die Wärmepumpe hat aber noch ein weiteres Ass im Ärmel: ihr besonders hoher Wirkungsgrad (Beispiel Oekoboiler: COP von 4,2). Dieser senkt den Energiebedarf und folglich die laufenden Kosten um ein Vielfaches. Eine Photovoltaik-Anlage reduziert die Betriebskosten zusätzlich, sodass sich das investierte Geld noch schneller amortisiert.
Quelle Grafik: Oekoswiss Energy AG
Traditionelle Warmwassersysteme sind häufig an den Heizungskreislauf gekoppelt und erfordern eine Heizperiode, um effektiv zu arbeiten. Durch die Trennung der Kreisläufe kann die Brauchwasser-Wärmepumpe das Wasser unabhängig von der Heizsaison erwärmen. Dies ist besonders in den Übergangszeiten oder im Sommer von Vorteil, wenn die Heizung möglicherweise nicht in Betrieb ist. In den heißen Monaten kann die Heizung so komplett abgeschaltet werden.
Die Installation einer Brauchwasser-Wärmepumpe ist verhältnismäßig einfach und kostengünstig. Grund hierfür ist, dass diese i. d. R. im Keller-, Wasch oder Heizungsraum aufgestellt werden kann. Der Anschluss kann über eine/n Sanitärtechniker/-in erfolgen und zusätzliche Kosten für aufwendige Umbauten im Innen- oder Außenbereich fallen weg.
Darüber hinaus sind Modelle der Oekoboiler-Serie besonders langlebig (im Schnitt ca. 15 Jahren).
Die Brauchwasser-Wärmepumpe kann als Bestandteil einer schrittweisen Umstellung auf ein erneuerbares und energieeffizientes Heizen eingesetzt werden. Die schrittweise Vorgehensweise bei der Installation eines Heizungssystems bietet zahlreiche Vorteile, unabhängig vom gewählten System. Durch eine gezielte Auslegung auf die Heizlast kann eine effiziente und bedarfsgerechte Wärmeversorgung sichergestellt werden. Ein bedeutender Pluspunkt der Brauchwasser- besteht darin, dass das System nicht zwingend hohe Temperaturen für die Erwärmung des Brauchwassers benötigt, insbesondere im Kontext der Legionellenschaltung, bei der eine Temperatur von 65°C empfohlen wird.
Insgesamt hat die Trennung von Brauchwasser- und Heizungskreislauf und der Einsatz einer Warmwasser-Wärmepumpe klare ökologische und ökonomische Vorteile. Dieser Schritt trägt nicht nur zum Umweltschutz bei, sondern kann auch die langfristige Energieeffizienz eines Gebäudes erheblich verbessern. Es lohnt sich daher, die Möglichkeiten dieser Technologie in Betracht zu ziehen.