In der vom IG Infrarot Deutschland e.V. beauftragten Studie untersuchten Wissenschaftler der TU Dresden, ob ein vorhandenes gasbetriebenes, wassergeführtes Heizsystem mit hohen Vorlauftemperaturen durch die Kombination einer Infrarotheizung (für den Betrieb) mit einer Wärmepumpe (mit niedrigen Vorlauftemperaturen) ertüchtigt werden kann. Durchgeführt wurde die Simulation auf Basis eines Einfamilienhauses mit einer beheizten Nutzfläche von 160 Quadratmetern und einem Wärmedämmstandard nach Wärmeschutzverordnung 95. In der Simulation wurden weder an den Heizkörpern noch am Dämmstandard Änderungen vorgenommen, wobei gleichzeitig Kriterien für thermische Behaglichkeit berücksichtigt wurden.
Ergebnis der Studie: Die Untersuchungen ergaben, dass die Heizenergie durch den Einsatz einer Infrarotheizung zur Spitzenlastdeckung in Kombination mit einer Wärmepumpe für die Grundlast um bis zu 62 Prozent reduziert werden konnte und damit eine technisch machbare Lösung zur Dekarbonisierung darstellt. Und obgleich verschiedene Systeme zur Abdeckung der Spitzenlast bei abgesenkter Grundtemperatur verwendet werden können, zeigt die Studie, dass die Infrarotheizung aufgrund ihrer kurzen Reaktionszeiten besonders gut geeignet ist.
Mehr Informationen zur Studie der TU Dresden: Pressemitteilung des IG Infrarot Deutschland e.V.